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Neuer "Why?"-Remix mit Neil Tennant

Reissue: Bronski Beat legen „The Age of Consent“ als Jubiläums-Edition neu auf

Im Jahr 1984 erschien das umjubelte Debütalbum „The Age of Consent“ des britischen Synthiepop-Trios Bronski Beat. Zum 40. Geburtstag wird das Werk jetzt umfassend neu aufgelegt. Auf einem neuen Remix des Klassikers „Why?“ ist Neil Tennant von den Pet Shop Boys zu hören.

„The Age of Consent“ gilt bis heute als wegweisende musikalische Stimme im Kampf für Gleichberechtigung und die Rechte der Schwulenbewegung. In einer Zeit, als offene Diskussionen zu diesen Themen noch weitgehend tabu waren, thematisierte das Album mutig die Herausforderungen und Erfolge der Bewegung. Mit Songs wie „Smalltown Boy“, „Why?“ und „It ain’t necessarily so“ enthält das Werk außerdem gleich drei Hits.,

Neuer Remix von „Why?“ mit Neil Tennant

Im Vorfeld des Release wurde ein neuer Remix des Hits „Why?“ präsentiert. Der renommierte DJ und Produzent Tom Stephan, besser bekannt als Superchumbo, hat den Song in einen zeitgemäßen Dancefloor-Track verwandelt. Als besonderes Highlight steuert Neil Tennant von den Pet Shop Boys neue Vocals bei, die Jimmy Somervilles ursprüngliche Aufnahme ergänzen.

Bronski Beat – Why? (Superchumbo Mix ft. Neil Tennant) 

Jimmy Somerville äußerte sich begeistert über die Zusammenarbeit: „Neil, einen unserer größten Pop-Lyriker, meine Worte sprechen zu hören… Es bringt den Song ins Hier und Jetzt und bewahrt gleichzeitig seine Geschichte mit meinem ursprünglichen Gesang. Ich war wirklich bewegt.“

Die Neuauflage von „The Age of Consent“ erscheint am 18. Oktober 2024 und wird in verschiedenen Formaten erhältlich sein, darunter als Doppel-CD, Doppel-LP sowie als 4 CD Box mit zusätzlicher DVD.

Bronski Beat – The Age Of Consent ( 40th Anniversary Edition)
Zum 40. Jubiläum von „The Age Of Consent“ legen Bronski Beat ihr Debütalbum neu auf. Auf dem Album findet sich mit „Smalltown Boy“ der größte Hit der Band. Außerdem die Song „Why?“ und „It Ain’t Necessarily So“.

Letzte Aktualisierung am 20.09.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Sven Plaggemeier

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10 Kommentare

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  1. Mein erstes Konzert vor fast 40 Jahren

    Bronski Beat war das erste Konzert das ich wirklich vor Ort live erlebt habe. Ich war gerade mal 14 und hatte das Ticket in einer Verlosung eines Stadtmagazins gewonnen. Mein Vater hatte mich zum Ort (Mainz oder Wiesbaden) gefahren und später abgeholt. Aus heutiger Sicht für mich unglaublich. Ich sollte ihn noch heute anrufen und mich nachträglich bedanken.

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  2. Interessant, dass Neil jetzt so spät doch noch „coming out“ macht – bisher war das bei den PSBs ja immernoch understatement + „zwischen den Zeilen zu lesen“.
    Good on him!
    Die PSBs werden irgendwie jetzt grad auch immer größer… irgendwie machen sie grad mit „A new bohemia“ mehr „Sountrack meines Lebens“ als die Depechies das in den letzten 20 Jahren hinbekommen haben! :D
    https://www.youtube.com/watch?v=dHzEdsh9trQ

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    • ...

      das coming Out war schon vor x Jahren…..

    • Ja – im Grunde wussten alle schon immer (spätestens seid „it’s a sin“) wohin das Herz der PSB schlägt. Aber so richtig explizit wurde es nie gemacht, es waren immer nur Andeutungen, und der erste Große Hit war „West End *Girls*“.
      Ich fand es auch immer angenehm unangestrengt, dass alles vage in der Schwebe gehalten wurde, letztlich war es dadurch viel kompatibler und universeller und hat die Kommunikation befördert.

      Es ist für meine Begriffe jetzt schon das erste mal, dass man Neil eine richtig „schwulenbewegte“ Lyric rezitieren hört.

      Aber ja – „alle wussten es schon immer“ – ist schon klar :D

    • PSB mit DM in Verbindung bzw. Vergleich zu bringen, kann man, muss man aber nicht. Völlig anderes Universum. Zum Glück….DM sind um Welten experimentierfreudiger. Das zieht sich bis heute durch die gesamtene Diskographie.

      Um zum eigentlichen Thema was beizutragen: The Age of Consent ist ein ziemlich gutes Album

    • @modemat
      Ja. mir schien es auch immer so, als ob PSB „gleichförmiger“ ist und wesentlich weniger auf Provokation spezialisiert.
      Bei DM gab es ja schon oft sexuell-religiös-moralisch provokative Lyrics, die PSBs haben da immer eher zurückhaltend aus einer Art „britischer Melancholie“ agiert.

      Im Punkt „PSB sind weniger experimentierfreudig“ würde ich Dir aber schon widersprechen wollen, ich habe gerade das Oevre der beiden mal etwas recherchiert, es ist schon ziemlich faszinierend, was sie über die Jahre alles gemacht haben – bspw. diesen Film zu „Actually“, der über weite Strecken extrem gut gemacht ist, oder den faszinierenden Soundtrack zu „Battleship Potemkin“, sogar ein Ballett haben sie geschrieben.
      Mit 15 LPs haben sie genausoviele produziert wie DM, obwohl sie erst 1985 losgelegt haben.

      Die „Gleichförmigkeit“ ist bei denen sicher auch Programm- Chris Lowe scheint neben Neil Tennant immer auf die gleiche Art direkt in die Kamera zu blicken. Aber bei dem was drumdrum passiert steckt wirklich oft wesentlich mehr Geniaität drin als man zunächst merkt. Sie scheinen jedenfalls ein sehr gutes Gefühl dafür zu haben „was sie ausmacht“, im Gegensatz zu DM, die darum ja scheinbar immer kämpfen müssen nachdem sie es um 1994 irgendwie eingebüßt haben.

      Ich habe das aber auch erst alles in den letzten Monaten entdeckt und über die Jahre irgendwie nicht beachtet.

    • P.S. wenn man diesen Film von 1987 sieht („It couldn’t happen here“) muss man dauernd an Twin Peaks und David Lynch denken, aber Twin Peaks war erst 1991. (Immerhin war „Blue Velvet“ bereits in den 1986 Kinos, hatte aber einen anderen Fokus) – außerdem stand natürlich bspw. „Die Blechtrommel“ Pate. Der Film hat auch kitschige Momente, ist aber wirklich „sehr tief“ ausgedacht und bis ins Detail exzellent umgesetzt.

      Es ist auch so wie Jimmy Somerville in dem Artikel sagt – Tennant hat wirklich ein unheimliches Talent was lyrics und ihre Beziehung zu Melodien angeht – Gerade wenn man Oevre über die Jahre Revue passieren lässt gibt es wirklich kaum ausfälle – die Qualitätstandards und der künstlerische Anspruch wird eignentlich konstant hochgehalten.

      OK .. ich hör jetzt mal auf, ich hab die beiden jedenfalls in den letzten Wochen echt nochmal ganz neu entdeckt, und „A new bohemia“ ist für mich echt der Hit des Sommers geworden :)

    • @rollerdisko 2000
      danke für deine ausführliche antwort. für meinen geschmack waren die PSB’s vom sound oft zu weichgespült. werde mich aber mal mit den von dir angepriesenen werken beschäftigen. also nur zum verständnis, auch die PSB’s haben coole titel hervorgebracht, dass wurde mir allerdings mit den jahren zu eintönig. ist halt viel etwas für pop – fans.
      der PSB-Film wird auf jeden fall gesichtet. die zusammenarbeit mit dusty springfield ist an dieser stelle noch hervorzuheben.

  3. Ein Klassiker von 1984

    Das Album muss man kennen. „Smalltown Boy“ und „Why?“ ragen natürlich heraus, aber auch das Cover „It ain‘t necessarily so“ und „Junk“ beispielsweise sind sehr schöne Songs. Leider leben Steve Bronski und Larry Steinbachek nicht mehr.

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