Review: The KVB – Tremors
Ihr mochtet die frühen, schroffen Lärmorgien von The KVB? Oder die mittlere Post-Punk-Phase mit sehr dunklem Wave-Einschlag? Oder doch die jüngere, fast schon elektropoppigen Sachen? Wisst ihr was? Egal, welche Version von The KVB ihr bevorzugt, „Tremors“ wird euch gefallen. Kat Day und Nicholas Wood sind schon einen weiten Weg gegangen. Der Anfang war schroff, gekrönt von dem grünen Brocken „Minus One“ schepperten sie sich zu minimalistischen „Bauhaus-meets-Joy-Division-nur-mit-weniger-Melodien“-Sounds durch neblige Sperrigkeiten. Mit „Of Desire“ und „Only Now Forever“ wurde dann der Maschinenpark erweitert, und es zogen auch eingängigere Momente in die Klangimmobilie ein. Schließlich folgte das fantastische „Unity“, und plötzlich rutschte der Gesang nach vorn, und es klang teilweise richtig eingängig. Na huch. Ob sich die beiden da selbst erschreckt haben? Vielleicht erfahrt ihr es ja in unserem Interview, welches wir mit Kat und Nicholas kürzlich führen durften, und das ihr in Kürze bei uns lesen könnt. Jedenfalls haben sie für „Tremors“ nicht nur einen brutalistischen Architekten(alb)traum aufs Cover erbrochen, sondern auch den Sound wieder ein wenig in Richtung Kantigkeit zurückjustiert. Der Dark Wave ist wieder colder, der Post-Punk etwas mehr Punk. Aber so karg wie auf den frühen Sachen wird es nun auch nicht mehr, keine Sorge, die gewisse …